Besonders gut eignet sich die Wasserstrahltechnik zur Herstellung von Formteilen
aus jeglichen Metallarten (Bunt- und Leichtmetall, Stahl und Edelstahl).
Bei der Bearbeitung entstehen nur sehr feine Schnittfugen mit geringem Materialverlust.
Beim Schneidevorgang entsteht keine Wärmeeinwirkung, also keine Gefügeveränderung
oder Aufhärtung im Schnittbereich.
Gerade, oxidfreie und praktisch gratfreie Schnittkanten ohne Deformationen
im Schnittbereich sind bei der Wasserstrahltechnik der enorme Vorteil.
*Die Schnittkosten sind abhängig von der gewünschten Schnittqualität.
Aluminium 150 mm
Buntmetalle 100 mm
Bei geraden Schnitten ist die klassische Steinbearbeitung mit Steinsägen
sehr schnell. Aufwendig ist jedoch die Nachbearbeitung der grob tolerierten
Schnittkanten. Auf weitere Grenzen stoßen die konventionellen Verfahren
bei der Bearbeitung von Rundungen, geschwungenen Konturen und Innenausbrüchen,
wie Bohrungen und Ausschnitten für Durchbrüche und Einleger.
Die Drahtfräse oder Steinfräse ist bedeutend langsamer als das Sägen von geraden Schnitten. Oft müssen die Kanten mehrfach mit Schleif-und Poliergängen nachgearbeitet werden.
Filigrane Konturen sind manuell nur sehr schwer mit den konventionellen Bearbeitungsmethoden herzustellen und ziehen automatisch hohe Ausschussquoten nach sich. Das Fertigen von maßhaltigen und identischen Teilen ist mit der mechanischen Bearbeiten von jeglichen Steinarten fast unmöglich.
Die Werkstücke werden mit einer hohen Genauigkeit, ca. 0.1 mm, aus der Steinplatte getrennt. Die passgenaue Fertigung mit dem Wasserstrahlverfahren erlaubt den Zuschnitt von Intarsienarbeiten mit komplexen und filigranen Konturen, ohne Nacharbeit der Schnittkanten. Sichtkanten müssen nur noch geschliffen und anschließend poliert werden.
Die Herstellung identischer Teile ist damit wirtschaftlich und jederzeit
reproduzierbar.
*Die Schnittkosten sind abhängig von der gewünschten Schnittqualität.
Fliesen 50 mm
Granit 70 mm
Marmor 80 mm
Glas lässt sich mit dem Wasserstrahlverfahren gut trennen. Die Schnittkanten weisen eine matte und leicht raue Oberfläche auf und können bei Bedarf nochmals leicht geschliffen werden.
Es können fast alle Glasarten geschnitten werden, ausgenommen ist ESG-Sicherheitsglas. Dieses würde durch die Spannungen im Glas beim Einstechen zerspringen.
Mit der Wasserstrahltechnik können Tische, Spiegel mit freier Geometrie
und Ornamentglas für Tiffanie-Glasbearbeitung mühelos hergestellt
werden.
*Die Schnittkosten sind abhängig von der gewünschten Schnittqualität.
Glas 100 mm
Trotz der großen Materialvielfalt bei Kunststoffen, können nahezu alle Kunststoffarten bearbeitet werden. Auch äußerst harte und zähe Werkstoffe wie Faserverbundstoffe wie CFK, GFK oder Aramid-Verbundwerkstoffe, die zum Delaminieren und Ausfransen neigen, können hervorragend bearbeitet werden.
Auch Sandwichmaterialien wie CFK-Titan-Verbundmaterialien, wie sie z.B.
bei orthopädischen Prothesen verwendet werden, lassen sich problemlos
schneiden.
Besonders die Eigenschaft viele verschiedene Materialien mit einen gemeinsamen Schnitt trennen zu können, ist ausschließlich der Wasserstrahltechnik vorbehalten.
Dichtungsmaterialien müssen in erster Linie ihre Aufgaben erfüllen, dabei ist es oftmals nötig Dichtungen aus einem Sandwich aus verschiedenen Materialien herzustellen. Mechanische Bearbeitungsmethoden stoßen hierbei an Ihre Grenzen. Mit der Wasserstrahltechnik ist es kein Problem Teile die aus verschieden Werkstoffen zusammengesetzt sind, präzise und mit jeder Geometrie herzustellen.
Selbst Holz lässt sich problemlos mir der Wasserstrahltechnik bearbeiten.
Hierbei ist die Holzhärte und Faserdichte der verschiedenen Holzarten
zu berücksichtigen.
*Die Schnittkosten sind abhängig von der gewünschten Schnittqualität.
Gummi (mit Stahleinlage) 100 mm
Hartfaserplatten 50 mm
Kunststoffe 150 mm
Plexiglas 100 mm
POM / Delrin 150 mm
Sandwichwerkstoffe 150 mm
Schaumstoff 180 mm